Der Schulbetrieb

Der Schulbetrieb bietet zur Zeit ca. 90 Reitern die Möglichkeit ein- oder mehrmals in der Woche zu reiten. Dabei kann zwischen Dressur- und Springstunden gewählt werden. In den Reitstunden befinden sich sowohl Schul, als auch Privatpferde. Wir haben Ponys/Pferde für jedes Alter und auch jede Größe, jedoch sollte man mindestens 7 Jahre alt sein. Anfangs bekommt der Reitschüler Longenunterricht, bei dem er eine halbe Stunde Einzelunterricht bekommt. Entweder an der Longe, oder wenn man schon weiter ist auch ohne diese. Danach wird man in den Reitunterricht  übernommen. Dieser findet montags, dienstags, mittwochs, donnerstags, freitags und samstags statt. Die Springstunden jedoch nur donnerstags. Die Reitstunden unterteilen sich zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen und dauern ungefähr 45 Minuten. (Siehe Hallenbelegungsplan)


PM- Cup Quali 2.11.19 in Bottrop- Einzug ins Halbfinale

Der Wecker klingelte früh und wir trafen uns um 6 Uhr morgens am Verein. Die Pferde mussten gefüttert, gemistet und eingenäht werden. Gott sei Dank hatten wir schon am Tag davor den Hänger gepackt. Die ersten Gesichter trafen verschlafen ein und als eingespieltes Team ging jeder seiner Aufgabe nach. Pünktlich um 7 Uhr ging es dann los in Richtung Bottrop. Als wir ankamen wurde zuerst die Lage gecheckt und alte Bekanntschaften begrüßt. Danach fand die Begrüßung des Reitvereins Bottrop statt und der Parcours wurde besichtigt. Wir hatten alle Hindernisse, die vorkamen, geübt und konnten uns erleichtert vorbereiten und den ersten Teams zusehen. Währenddessen fiel uns ein, dass wir gar keine Gamaschen eingepackt hatten und planten kurz um, auch mit unseren pinken Bandagen zu springen. Dann der nächste Schockmoment, das unser Anhänger nach dem letzten Turnier nicht ganz in Ordnung war und bis dato nicht in der Werkstatt war. Ein Danke an Sylvie und ihren Mann, die uns ihren Hänger im Notfall zur Verfügung gestellt hätten, aber stattdessen noch schnell unseren Anhänger reparierten, damit die Saxi und Resa, die erst zur Dressur kommen mussten, nachgebracht werden konnten. Wir machten unsere Springpferde Ribanna  und Holly fertig und ritten schon mal Schritt. Da der Wettergott in den Stunden zuvor viel Regen geschenkt hatte, waren die Plätze sehr matschig. Und wie Team Pink nun mal ist- bevorzugten wir es sauber zu bleiben und dafür das Abreiten zu verkürzen. So ritt das Team, welches vor uns dran war, in die Prüfungshalle und wir konnten in die kleine Vorbereitungshalle und testeten einmal Trab, Galopp, Trabstangen und einen Steilsprung an und ritten dann, nach nur 10 Min abreiten/ abspringen, in die Prüfungshalle. Nele begann mit Holly und zeigte eine tolle Runde, die mit einer 8,0 belohnt wurde. Die restlichen 3 Reiterinnen zeigten ebenfalls schöne und fehlerfreie Runden und holten ebenfalls schöne Noten (Alina 7,6; Sophie 7,1 und Nicola 6,6). Damit hatten wir einen guten Einstieg in den Prüfungstag, die Laune war super und alle waren motiviert. Sophies Papa schrieb alle Ergebnisse mit und stellte fest, dass wir nach dem Springen auf dem 3. Platz lagen von den insgesamt 15 Teams, die am Start waren. Wir kommunizierten kurz mit Kira und Opa Behr, die uns die Dressurpferde nachbrachten, dass wir deutlich vor der Zeit waren und auf Saxi und Resa warteten.  Währenddessen beantwortete das Team den Theoriefragebogen und kam auch da mit einem sehr guten Gefühl zurück. In der Mittagspause aßen wir Bratwurst, Ofenkartoffel uns Süßes, um uns zu stärken und gaben unseren Pferden eine große Portion Möhren. Etwas Angst hatten wir vor der Dressur, welche eigentlich unser Herzstück ist, aber in letzter Zeit auf den Turnieren nicht immer reibungslos funktionierte, da unsere Haflingerdame Ribanna an Power nur so trotzte und oft ihr eigenes Ding durchzog. Doch beim letzten Training arbeiteten wir noch einmal an Feinheiten und hofften, dass es nun besser klappte als bei der letzten Quali. Dann trafen endlich Saxi und Resa ein und wir machten unsere 4 Dressurpferde in Ruhe fertig. Lotta und Carolin halfen super mit und auch die Eltern sind mittlerweile eingespielt und jeder Handgriff sitzt: Hier noch eine pinke Schleife, da noch pink bandagieren, das pinke Duttnetz sitzt, der pinke Stirnriemen auch und zuletzt noch die pinke Armnummer  befestigt. Die Mädels ritten Schritt und Lisa überlegte sich, dass es ganz gut wäre mal in der Reithalle zusehen, welches Team gerade dran war. Sie merkte, dass es wieder deutlich schneller ging als geplant und wir schon als übernächstes Team dran waren. Sie flitzte raus und riss den Pferden die Abschwitzdecken runter und alle Pferde bekamen schnell die Dreieckszügel dran. Mittlerweile war das Team vor uns in der Halle und wir ritten in die Vorbereitungshalle. Eigentlich hatten wir wieder nicht geplant gehabt in der Matsche abzureiten, aber dass wir nun nur 6 Minuten Zeit hatten uns vorzubereiten, das hatten wir auch nicht geplant. Aber die Pferde waren gut drauf, wurden ein paar Runden im Trab bewegt und galoppierten einmal und dann ging es schon in die Prüfungshalle. Im Nachhinein war das eventuell unser Glück, denn Ribanna war noch gar nicht richtig in ihrem Angriffsmodus angekommen und Sophie konnte sie so super reiten. Die Aufgabe begann und Marina stellte die Mannschaft vor. Und danach war es ein Genuss sich den Ritt anzusehen. Es funktionierte alles, wie geplant. Die Abstände waren super, die Kommandos wurden super synchron ausgeführt und die Mädels saßen toll auf ihren Pferden. Während des Rittes tauschten Marina und Lisa Blicke miteinander aus, weil sie schon wussten, dass das super wird! Der letzte Gruß und ein lauter Applaus ertönte. Die Richterin kommentierte, dass der Applaus für diese Leistung noch zu leise war und las die Noten vor: Alina auf Resa eine 7,8, Sophie auf Ribanna eine 7,5, Nele auf Saxonia eine 7,6, Nicola auf Holly eine 7,2 und als Gesamteindruck eine 7,8. Wir freuten uns riesig, fielen den Pferden um den Hals, waren extrem erleichtert und lagen uns in den Armen. Sophie´s Papa gab uns das Update, dass wir uns mittlerweile auf den zweiten Platz vorgearbeitet hatten. Resa und Ribanna wurden verladen und konnten von Opa Behr schon wieder nach Hause gefahren werden. Wir bereiteten Holly für die letzte Disziplin, die Bodenarbeit, vor und Alina, die dafür ausgelost wurde, übte noch einmal ihren Satz, den sie vor den Richtern sagen musste. Dann wurden ein letztes Mal Daumen gedrückt und auch diesmal zeigten beide eine souveräne Runde, die mit einer 7,5 belohnt wurde. Dennoch lagen wir auch nach der Bodenarbeit weiterhin auf dem 2. Platz und gingen mit diesem Gefühl auch in die Siegerehrung. Das Bottroper Team bedankte sich für den schönen Tag und startete mit der Platzierung. „Den ersten Platz belegte… der Reitverein Altlünen“! Ein lautes Kreischen war zu hören, denn damit hatten wir nicht gerechnet. Doch im Nachhinein erfuhren wir von unserer 10,0 in der Theorie, wodurch wir den Sieg klar machten. Die pink Ladies gewannen pinke Putzkoffer und strahlten in die Kameras. Das gesamte Team war ziemlich glücklich, denn somit war klar- wir haben es ins Halbfinale geschafft!!! Es war schon dunkel und wir wollten fix nach Hause und als I- Tüpfelchen des Tages steckten wir in der Matsche fest und kamen nicht los. Schnell haben wir noch einmal die Pferde abgeladen und bedanken uns beim Team Zassenhaus, welche beim Anschieben geholfen haben, damit wir dann im Trockenen unsere Verladeprofis Holly und Saxi wieder auf den Anhänger stellen konnten und nach Hause rollen konnten.  

 

Vielen Dank an alle, die uns an diesem Tag geholfen haben J Wir freuen uns auf das Halbfinale im nächsten Jahr, welches auf fremden Pferden absolviert werden muss. 


Vereinsfahrt Ponyhof Georgenbruch


Das PM-Cup Finale

Was für ein Erlebnis, was für ein Wochenende, es ist kaum in Worte zu fassen und doch möchten wir gerne darüber berichten. Viel Organisationkram musste in den letzten Wochen erledigt werden. Wir haben oft geübt, zig Listen geschrieben, Whatsappgruppen erstellt und und und. Ja und dann war es soweit, das Wochenende in Sicht. Donnerstag fand das letzte Springtraining statt, danach die letzten Kisten gepackt, Sachen zusammen gelegt und im Kofferraum und Pferdeanhänger verstaut und anschließend noch das Packen und Besichtigen des Wohnwagens, der uns das Wochenende über begleitete. Freitag war es dann soweit, der Abreisetag. Am Morgen noch schnell die vier Stuten bewegt, damit sie sich vor der Reise noch ein wenig die Beine vertreten konnten. Danach wurden sie gewaschen und auf Hochglanz poliert und ab da wussten die vier schon Bescheid, dass ein Turnier ansteht. Noch einmal schnell nach Hause, frisch machen, Koffer und Taschen ins Auto und schon ging es wieder los zum Stall, wo schon die PM- Mannschaft und Helfer warteten. Die letzten Dinge wurden erledigt, Lederzeug poliert, die Pferde für die Fahrt bereit gemacht und dann wurde auch schon verladen. Die Reise ging los. 100km nach Hagen a.T.W. zum wunderschönen Turnier "Horses and Dreams" auf dem Hof Kasselmann. Gerade angekommen ging der Stress schon los. Ab ging es zur Meldestelle, um die Teilnehmerbändchen, Starterlisten und Infozettel abzuholen. Gleichzeitig mussten wir den Wohnwagen anmelden und rumfragen, wer uns denn nun aufs Gelände lassen würde. Aber die Helfer des Turniers waren alle sehr freundlich und wenige Minuten später stand unser schöner Wohnwagen zwischen den ganzen Pferdetansportern und LKW´s auf dem Turniergelände. Umgeben von porminenten Spring- und Dressurreitern fühlten wir uns sehr wohl ;-) Dann der Anruf dass unsere Pferde bereits angekommen waren. Also wieder ins Auto und schnell zum nahe gelegenen Hof Huster, der unsere vier Stuten und uns freundlich empfing und die Boxen schon vorbereitet hatte. Die vier Mädels hatten sich schnell eingelebt und fraßen in Ruhe, sodass wir beruhigt weiter zur Jugendherberge fahren konnten, in der die ganzen Fans und teilweise auch Helfer, Eltern und Hängerzieher geschlafen haben. Eingecheckt und eingerichtet und dann ging es für die Wohnwagencrew auch schon wieder zurück zum Hof Kasselmann. Der erste Rundgang über das ganze Turniergelände beeindruckte und es war recht praktisch, dass Lisa das Turnier bereits kannte und so auch wusste wo es lang ging. Nachdem es schon spät am Abend war und alle Prüfungen des Tages vorbei waren, gingen wir zum Wohnwagen und die Mädels lernten noch ein wenig Theorie bevor es dann ins Bett ging, damit alle fit für den Samstag waren. 

Denn der Samstag begann sehr früh. Wir waren zwar nicht die ersten auf den Beinen aber der Wecker klingelte früh und wir hatten wenig Schlaf. Einerseits die Wohnwagencrew, weil sie von der Turnierparty noch Ohrwürmer von "Herzbeben" und "Macarena" hatten, andererseits die Jugendherbergecrew, die ein paar Zimmer weiter eine Capelle hatte, die täglich fleißig auf ihren Instrumenten übte...

Nichtsdestotrotz mussten alle fit sein und so ging es zu den Pferden, die noch eingeflochten und geputzt wurden und dann zum Turniergelände gefahren wurden. Wir hatten die Möglichkeit am Morgen den Pferden die Prüfungshalle zu zeigen und diese nutzen wir auch. Ziemlich unbeeindruckt waren die vier Stuten Resa, Indy, Ribanna und Saxonia und so beendeten wir das erste Training auch schon nach nur 15 Minuten. Noch einmal am Hänger umgezogen, damit das Teamoutfit auch ja nicht vorher schmutzig wurde, wurde es dann ernst. Als erstes stand die Dressur auf dem Plan. Das Team Altlünen war als drittes von acht dran und wir bereiteten uns in der Abreitehalle vor. Alle waren bestens drauf und dann wurde es ernst. Die Aufgabe, von Marina vorgesprochen, begann und das Team gab ihr Bestes! Die Zuschauer aus Altlünen, darunter Trainer, Fans, Helfer und Eltern zitterten, filmten, drückten die Daumen und am Ende der Aufgabe brach ein lautes Getöse aus und die ersten Tränen flossen. Wow! So gut hatte es bisher in noch keinem Training geklappt. Die Grußaufstellung 1a synchron, die Abstände perfekt, die Übergänge gleichmäßig, die Hufschlagfiguren korrekt geritten und dazu noch die schönen Sitze unserer Reiterinnen. Nicht nur wir sahen dies so, auch die Richter lobten uns mit tollen Worten. Sie betonten auch, dass die Pferd- Reiter- Paare toll zusammen gestellt waren und vergaben für den Gesamteindruck die Note 8,6! Dazu gab es auch noch tolle Dressurnoten zwischen 8,7 und 7,7... wobei die 7,7 ein wirklich luxeriöses Streichergebnis war. Nachdem alle acht Mannschaften ihre Dressuraufgabe beendet hatten, lag das Team Altlünen mit deutlichem Vorsprung auf Platz 1. Damit hatten wir nie gerechnet. Daraufhin folgte das Springen. Unsere Haflinger gaben wieder ihr Bestes und hatten nur kleinere Fehler. Resa konnte leider von einem Sprung überhaupt nicht überzeugt werden und wir wissen immer noch nicht woran es wirklich gelegen hat, aber Pferde sind nun mal auch nur Tiere. Dadurch waren unsere Springnoten ein wenig gedrückt und wir verloren wertvolle Punkte, wobei man sich über eine 7,8 und 7,2 auch nicht beschweren darf. Als nächstes kam das Führen, welches aus dem Vormustern und der Bodenarbeit bestand. Es wurde pro Team ein Pferd- Reiter- Paar ausgelost und bei uns traf es Antonia mit Indy. Wer uns in den letzten Wochen verfolgt hatte, wusste, dass dies ein Schreckmoment für uns war und wir auch nicht genau wussten, was wir tun sollten. Wir wollten absolut kein Risiko eingehen, damit nicht wieder ein Unfall passieren würde. Antonia entschied sich, sich der Aufgabe zu stellen und meisterte die Aufgaben souverän. Leider gab es dafür nur eine 6,6, weil wir eben kein Risiko eingegangen sind, aber die Alternative wäre gewesen, dass wir den Teilwettbewerb ausgelassen hätte und ihn mit einer 0,0 beendet hätten. Also Hut ab Antonia für deinen Mut. Die Eltern rechneten fleißig, ob es noch für einen der vorderen Plätze reichen könnte, denn aktuell lagen wir auf dem 2. Platz. Mit einer perfekten Theorie und einer schlechten Theorie der gegnerischen Mannschaft, die auch aus Westfalen kam, hätte wir es noch auf den ersten Platz schaffen können. Und die Mädels gaben ein letztes Mal alles. Sie haben es geschafft, eine 10,0 in der Theorie, allerdings erreichte auch das andere Team aus Westfalen eine 9,0 und somit gewannen sie mit 0,6 Vorsprung und wir landeten auf dem 2. Platz. Wir waren kein bisschen traurig und freuten uns sehr über das, was wir geschafft hatte und womit wir niemals gerechnet hatten. Vor der Siegerehrung wurden wunderschöne Schleifen an die Köpfe der Pferde gesteckt, außerdem gab es für die ersten drei Plätze Paradeabschwitzdecken, die unseren vier Stuten toll standen. Und dann ging es ins große Springstadion. Eine sehr beeindruckende Kulisse, die unserer lieben Resa große Nervosität zu schaffen machte. Alina versuchte sie zu beruhigen und so wurden die Glückwünsche der Richter und von Ruth Klimke verteilt. Danach gab es noch eine tolle Ehrenrunde mit großem Applaus des Publikums. Anschließend brachten wir die Pferde wieder zurück zum Hof Huster, wo schon ein leckeres Abendbrot in ihren Trögen wartete. Das hatten sie sich wirklich verdient. Am Abend gab es dann noch auf dem Turniergelände ein Showprogram "The Magic of Arabia" passend zum Partnerland Jordanien des Turniers. Mit Gesang, Tanz, Araberpferden und Kamelrennen begann ein toller Abend. Darauf folgte noch das Barrierespringen, das wir uns gemeinsam ansahen. Danach vielen wir wie Steine in unsere Betten und schliefen fest bis zum nächsten Morgen. 

Am Sonntag ging es dann am Morgen zu unseren Pferden. Chillprogramm mit Halfterlonge, Spaziergang und grasen lassen standen auf dem Programm. Dann trafen wir uns wieder mit der Jugendherbergecrew auf dem Turniergelände und genossen einen tollen Sonntag und guckten uns die Spring- und Dressurprüfungen der "Großen" an. Manche shoppten sich durch die Ausstellerzelte, andere saßen am Abreiteplatz und guckten interessiert den Vorbereitungen der Reiter zu und wiederum weitere guckten sich die Springprüfungen inklusive Stechen an. Wir konnten tolle Eindrücke gewinnen und fuhren dann gemeinsam am Nachmittag zu unseren Pferden. Schnell auf den Hänger geladen ging es wieder nach Altlünen. Unsere Pferde waren froh, als sie endlich wieder Zuhause waren und wir sind unglaublich stolz darauf, wie sie das Wochenende gemeistert haben. 

Außerdem möchten wir uns bei den vielen Helfern bedanken. Ihr habt bis zum Schluss alles gegeben, hattet super Laune, habt toll mitgefiebert, schöne Plakate gebastelt und wart immer zur Stelle, wenn etwas geholt oder erledigt werden musste. Danke, auf euch ist Verlass!

Zudem ein großes Danke an die Eltern der Kinder, die das ermöglicht haben. Ein Pferdewochenende ist nicht nach dem Geschmack von Jedermann und trotzdem haben alle mitgezogen und waren immer zur Stelle, wenn Fahrten erledigt, Ergebnisse mitgeschrieben, Muffins gebacken und geholfen werden musste. Außerdem an Anja, Christian und Opa Behr für das Ziehen unserer Pferde.

Dieses Wochenende hat allen große Freude bereitet und wird uns mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben! :-)


Wir sind im Finale!!!

4. März 2018, Halbfinale PM- Cup, was für ein Tag:

Ziemlich entspannt war es, sich morgens am Stall zu treffen und einfach loszufahren ohne in der Frühe Pferde zu füttern, zu misten und einzuflechten. Die Taschen gepackt, evtl. mit zu viel Essen und zu dicken Jacken, denn der Frühling zeigte sich und die Reise nach Freckenhorst ging los. Pünktlich angekommen stellte es sich als gar nicht so leicht heraus die Meldestelle zu finden, da alle Ausschilderungen in verschiedene Richtungen zeigten. Doch diese erste Hürde meisterten wir und es konnte los gehen. Wir bekamen einen Umschlag in dem sowohl Ablauf, Parcoursskizze und auch die Pferdeaufteilung enthalten waren. Nächste Hürde: Der Parcours auf dem Blatt und der, der in der Halle stand, waren nicht identisch... Also begannen wir schon im Zeitverzug, da die Halle noch einmal umgebaut werden musste. Doch dann ging es los und die ersten Springpferde wurden vorgeritten. Wir bekamen die Springpferde aus Gruppe 3, von denen drei recht sicher und einfach zu reiten aussahen aber das vierte einfach nicht wollte. Zwei Mal wurde es ausgetauscht bis dann die finale Pferdegruppe für uns fest stand. Die vier Altlüner Reiterinnen Alina, Antonia, Nele und Sophia einigten sich mit ihren Trainern schnell, wer welches Pferd reiten sollte und so hatten sie schon in der Abreitehalle ganze 8 Minuten Zeit ihr Pferd im Trab und Galopp kennen zu lernen. Nele mit Power und Sophia auf Clemens waren die eher ruhigeren Gemüter, um die man sich keine Sorgen machen musste. Antonias Pferd Chembalo war etwas stark, machte seinen Job aber prima und Alina, die das immer wieder ersetzte Pferd bekam, es hieß Caruso, forderte ihr ganzes Können, da er sehr übermotiviert war. Er zeigte einen schönen Tanz, konnte kaum still stehen und nachdem alle vier Reiterinnen zwei Probesprünge machen durften, ließen wir Caruso und Alina beginnen, damit Alina diese schwierige Aufgabe hinter sich gebracht hatte. Die beiden sprangen fantastisch und Caruso zeigte, dass er ein richtig gehfreudiges Springpferd ist. Dies wurde mit Traumnoten von 7,8 für den leichten Sitz und 8,2 für das Springen belohnt. Danach machten auch die anderen drei Reiterinnen einen tollen und sicheren Job, mit Noten zwischen 7,1 und 8,0. Damit hatten wir gut vorgelegt und lagen nach dem Springen auf Platz 4. 

Nach dem Springen merkten die Mädels, dass es ein guter Tag ist und die Finalluft schon ein wenig zu schnuppern war. Der Ehrgeiz war gepackt und sie wollten die weiteren Prüfungen bestens abschließen. Es folgte die Theorieprüfung, für die sie fleißig gelernt hatten und doch konnten sie nicht alle Fragen korrekt beantworten. Somit gab es "nur" eine 8,0 und eine kleine Enttäuschung war den Mädchen anzusehen, doch es war klar, dass die Fragen im Halbfinale mit Sicherheit nicht einfacher wurden, als in der Quali...

Weiter ging es mit der Dressur. Auch dabei wurden wieder die Pferdegrupen vorgeritten und Herr Schulze Niehues erläuterte ein paar wichtige Infos zu den Pferden. Wir bekamen wieder Gruppe 3 und dann der nächste kleine Schock, als zwei kleine Ponys in die Halle kamen und zwei Pferde und dazu noch gesagt wurde, dass sich der Verein 2 Ponys und 2 Pferde gewünscht hätte. Das muss eine Verwechslung gewesen sein und genau so sah es auch ein anderer Verein, sodass wir wieder Pferde getauscht haben und 4 Großpferde bekamen, bei denen wir dann allein vom Aussehen entscheiden mussten, wer denn nun wen reiten soll. Gesagt, getan saßen die Mädels auf Flum, Grosso, Pikachu und Charisma und hatten wieder 8 Minuten Zeit ihre Pferde kennen zulernen bevor in der Prüfungshalle die Aufgabe geritten wurde. Antonia hatte mit dem schwungvollen Flum eine große Aufgabe und strengte sich besonders an, was mit einer 8,0 belohnt wurde. Auch die anderen 3 zeigten tolle Ritte, saßen sehr ordentlich im Sattel und wirkten fein auf die Pferde ein. Das beeindruckte die Richter und so gab es wieder weitere hohe Noten. Da die Dressurnoten dreifach zählten konnte der Vereins sich nach der Dressur auf den 2. Platz vorarbeiten und man konnte den Eltern die Schweißperlen auf der Stirn ansehen. So dachten sie doch noch am Morgen, dass nach diesem Sonntag endlich Ruhe sei und nicht daran, dass es Ende April Richtung Hagen geht... Zuletzt stand noch das Führen auf den Plan. Es beinhaltet das Vormustern, die Dreiecksbahn und Bodenarbeit und musste nur von einem ausgelosten Teammitglied durchgeführt werden. Wieder erwischte es Nele, aber mit Mut vom Team Zassenhaus, welches schon den Finaleinzug beim ersten Halbfinale schaffte, dass für uns nichts mehr schief gehen kann, weil wir einen guten Vorsprung hatten, löste Nele diese Aufgabe ganz in Ruhe und bekam auch ein liebes Pferd dafür. Die Noten davon wurden nicht verraten, damit es in der Siegerehrung doch ein bisschen spannend blieb. Ja und dann fand auch schon, nach einem langen Tag, die Siegerehrung statt. Handy und Kamera wurden gezückt und nach vielen Danksagungen ging es dann zur Platzierung. Lange mussten wir warten, denn es wurde mit dem letzten Platz begonnen. Doch als dann das vorletzte Team aufgerufen wurde und nur noch Altlünen in der Bahn stand, war die Freude sehr groß. Die vier Reiterinnen und ihre Teamführerin lagen sich in den Armen, die Eltern freuten sich mit, denn alle wussten- Finale, wir sind dabei! Wer hätte das für möglich gehalten?! Nachdem wir im letzten Herbst recht spontan entschieden hatten eine Quali, die letzte im gesamten Jahr, zu gehen, uns dort direkt fürs Halbfinale qualifizierten und es im Halbfinale ebenso spitzenmäßig lief, sodass wir nun im Finale stehen. Jetzt gehen die Planungen erst richtig los: Unterkunft und Fahrten organisieren, Helfer suchen, trainieren, trainieren, trainieren, Packlisten schreiben und Vieles mehr. Aber wir freuen uns und wir glauben auch, dass wir mittlerweile die Eltern ein wenig angesteckt haben und diese sich auch aufs letzte Wochenende im April freuen, wenn wir dann auf dem großen internationalen Turnier "Horses and Dreams" unseren Auftritt haben.

 

Nachtrag zum vergangenen Wochenende:

 

Danke!

…an die vier  Reiterinnen – für euer fleißiges Üben, den Ehrgeiz, die Leidenschaft und dass ihr trotzdem den Spaß nicht vergesst

…an Marina und Lisa für jede Trainingseinheit und die Organisation- Zu jeder Zeit steht ihr hinter diesem Projekt und gebt alles dafür

…an die tollen Eltern, die ihre Kinder super unterstützen und für das Finale ein ganzes Wochenende opfern

… an die vielen Helfer des Vereins, die bei der Quali und beim Halbfinale dabei waren- im Finale werden es noch mehr, ihr seid spitze

…an unsere tollen Schulpferde- ohne euch hätten wir es nicht einmal ins Halbfinale geschafft

… an die Dressur und Springreitlehrer der Mädels, die beim Üben auch mitgeholfen haben

…an die vielen Daumendrücker und Glückwünsche- schön, dass ihr an uns gedacht habt

…an die Hängerzieher- damit die Pferde überhaupt vor Ort ankommen

…an die Ausrichter der Turniere, die Bereitstellung der Pferde im Halbfinale durch den Hof Schulze Niehues  und die Sponsoren des PM - Cups

 

… an das gesamte Team – keiner kann sich so schön über den Finaleinzug freuen, wie ihr J


Einzug in das Halbfinale des PM- Schulpferdecups

Nach wochenlangem Training war es am Sonntag 3.12.17 so weit. Der PM Schulpferde- Cup in Münster stand auf dem Plan. Den ganzen November hatten die vier Reiterinnen Antonia Lux, Sophia Flechtner, Nele Janning und Alina Preuschoff mit ihren Trainerinnen Marina Wiese, Susanne Aumann und Lisa Goschke dafür geübt. Einmal wöchentlich Springen und Dressur, dazu noch Theorie, Bodenarbeit, Dreiecksbahn und Springen über „außergewöhnliche Dinge“. Viele Gedanken hatten sie sich über ihr Outfit gemacht, denn es wurde eine Extranote für den Gesamteindruck vergeben. Eine Woche vorher ein kurzer Schock, als der Zeitplan veröffentlicht wurde und eine kurze Nacht, harte Gegner, Nervosität und Schnee versprach. Die letzten Trainings verliefen super, wir hatten alles organsiert und so ging es motiviert und gut vorbereitet  am Sonntagmorgen sehr früh los zur westfälischen Reit- und Fahrschule in Münster. Mit im Gepäck die vier Reiter+ Trainer, viele Helfer, Eltern, Interessierte und natürlich die Pferde Resa, Ribanna, Saxonia und Annie.

In Münster angekommen wurde nach der Begrüßung und der Demonstration des Springparcours die beiden Springpferde Saxonia und Resa fertig gemacht. Den Anfang machte Antonia, die Resa etwas überzeugen musste, dass man auch über fremde Dinge, wie einen Baumstamm, springen kann. Danach zeigten Nele auf Saxonia, Alina auf Resa und Sophia auf Saxonia saubere Runden und sahnten alle 7er Noten ab. Damit war schon einmal ein guter Grundstein gelegt. Danach folgte die Theorieprüfung, die in Form eines Tests abgefragt wurde. Blitzschnell mussten die vier Pferde für die Dressurprüfung gesattelt und bandagiert werden, doch dank der vielen Helfer verlief dies problemlos. Nachdem Ribanna nun über ein Jahr nicht auswärts auf Turnier mit lief, war sie anfangs doch noch ziemlich nervös, doch ihre drei Stallkolleginnen strahlten eine völlige Ruhe aus, die sich auf sie übertrug. Schon ging es in die Prüfungshalle, in der alle wirklich glänzen konnten. Die Richterinnen verwiesen nur auf Kleinigkeiten, die es zu verbessern gilt und lobte die gut sitzenden Reiterinnen, die korrekte und synchrone Hufschlagfiguren zeigten, die auch noch die Note des Gesamteindrucks unterstützen. Auch dort gelang es den Reiterinnen nur gute 7er Noten zu bekommen und so rutschten wir einen Platz weiter nach oben in der Rangierung. Zuletzt musste Annie noch auf der Dreiecksbahn und in der Bodenarbeit vorgeführt werden. Dies musste, nach dem Losen der Richterinnen, Nele übernehmen. Annie fühlte sich etwas unwohl, dass sie nun ohne ihre drei Pferdefreundinnen in der großen Halle die Übungen zeigen musste, aber Nele meisterte dies souverän. Die Spannung stieg, die Noten wurden zusammen gerechnet und das ganze Team hoffte auf den Einzug ins Halbfinale, welches nur die zwei besten Teams erreichen würden. Erst in der Siegerehrung wurde uns klar, wir haben es geschafft! Der Reit- und Fahrverein Altlünen hat durch die durchweg konstanten Leistungen das Halbfinale erreicht.

 

Es war eine tolle Erfahrung und wir möchten allen Pferden, Helfern, Hängerfahrern, Eltern, Reitern und Trainern danken, dass sie so viel Zeit investiert haben. Wir hätten es niemals gedacht, dass wir es ins Halbfinale schaffen und umso mehr freuen wir uns Anfang nächsten Jahres dort erneut anzugreifen.